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Lecker und gesund: Vegane Superfoods für Hunde

11.08.2023 - Lesedauer: 11 Minuten

Ob als Nahrungsergänzung, Leckerli zwischendurch oder als Teil einer vegetarischen oder veganen Hundeernährung: So halten vegane Superfoods deinen Hund fit!

Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde: Superfoods sind bei uns Menschen längst ein Ernährungstrend und bei vielen konnte die gesundheitsfördernde Wirkung in Studien nachgewiesen werden. Auch im Hundenapf landen sie immer häufiger, doch sind nicht alle Produkte, die für unsere Gesundheit zuträglich sind, auch für unsere Vierbeiner geeignet. Wir stellen in diesem Ratgeber die zehn besten Superfoods für Hunde vor und erklären, wie du sie am besten verfütterst.

Was sind Superfoods für Hunde?

Auch bei den Hunden sind Superfoods Nahrungsmittel, die nicht nur satt machen, sondern eine positive Wirkung auf die Gesundheit haben.

Typischerweise findest du in Superfoods …

  • Aminosäuren
  • Antioxidantien
  • Ballaststoffe
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
  • Mineralstoffe (Mengen- und Spurenelemente)
  • Sekundäre Pflanzenstoffe
  • Vitamine

Diese Mikronährstoffe und Nahrungsbestandteile kommen in Superfoods meist in besonders hoher Konzentration vor. Damit – aber auch mit den überbordenden Marketingversprechen – geht eine hohe Erwartungshaltung einher, die nicht immer erfüllt werden kann: Superfoods sollen Krankheiten vermeiden oder deren Heilung fördern, länger jung halten und die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Dabei darf man nicht aus den Augen verlieren, dass Superfoods immer nur ein Puzzleteil im großen Ganzen sein können. Neben einer ausgewogenen Ernährung sind auch abwechslungsreiche Beschäftigungsangebote und artgerechte Haltungsbedingungen für die Gesundheit deines Vierbeiners entscheidend. Auch können Superfoods keine Medikamente ersetzen!

Nichtsdestotrotz können sie bei richtiger Dosierung und Verfütterung besonders in der Gesundheitsvorsorge punkten. Da Hunde ihr Futter instinktiv herunterschlingen, müssen viele Superfoods so aufbereitet werden, dass sie ihre positive Wirkung im Hundeorganismus überhaupt entfalten können. Das geschieht entweder durch Erhitzen oder Zerkleinerung. Auch sind manche Superfoods, die für uns Menschen gesundheitsfördernd sind, für unsere Vierbeiner ungeeignet bis giftig!

Superfoods für Menschen, die für Hunde gefährlich sind

  • Alfalfa-Sprossen
  • Avocado
  • Dunkler Kakao oder dunkle Schokolade
  • Hopfen
  • Kaffeebohnenextrakte
  • Knoblauch
  • Macadamianüsse
  • Trauben, Traubenkerne oder Rosinen
  • Walnüsse

 

Bist du im Zweifel, ob ein Superfood für deinen Hund ungefährlich ist, hole tierärztlichen Rat ein.

Wenn du vorwiegend auf einheimische Superfoods setzt, schützt du nicht nur das Klima, sondern auch deinen Hund vor möglichen Unverträglichkeits- oder allergischen Reaktionen. Gerade bei exotischen Superfoods können durch die langen Transportwege entweder die positiven Effekte verpufft sein oder gar Schadstoffe zur Konservierung der Nahrungsmittel zum Einsatz kommen. Im Folgenden stellen wir dir zehn Superfoods für Hunde vor, die deinem Liebling schmecken werden und ihn fit und gesund halten.

Wechselwirkungen mit Medikamenten
Da einige Superfoods zu Wechselwirkungen mit Medikamenten führen können, musst du die Gabe unbedingt tierärztlich abklären lassen, wenn dein Hund regelmäßig oder temporär Medikamente einnimmt.

Brennnesseln für Hunde – gegen Rheuma und für ein glänzendes Fell

Von wegen Unkraut – Brennnesseln haben es in sich! Zum Beispiel mit Mineralstoffen kann die Heilpflanze aufwarten: So enthält sie Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium. Aber auch die Vitamin-Bilanz kann sich sehen lassen: Brennnesseln (Urtica dioica) enthalten doppelt so viel Vitamin C wie Orangen und haben einen hohen Vitamin-A-Gehalt. Ihr Eiweißgehalt in der Trockenmasse beträgt etwa 30 Prozent und so ist die Brennnessel sogar eine gute pflanzliche Proteinquelle.

Bei deinem Hund sorgt sie für glänzendes, gesundes Fell und kann bei rheumatischen Beschwerden helfen. Generell hat die Brennnessel eine blutdrucksenkende, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung. Auch bei bakteriellen und entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege kommt die Heilpflanze zum Einsatz. Wichtig: Bei Ödemen infolge einer eingeschränkten Herz- und Nierentätigkeit darf die Brennnessel nicht verfüttert werden.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Brennnesseln fütterst du deinem Hund in getrockneter Form oder am besten als Pulver, das du direkt über das Futter gibst. Wegen der Brennhaare musst du dir keine Sorgen machen: Durch das Trocknen verlieren die Nesselhaare ihre reizende Wirkung. Je nach Größe des Hundes gibst du 0,5 bis 2 Gramm pro Tag als sechswöchige Kur. Nach doppelt so langer Kurpause kann die Kur wiederholt werden. Wichtig: Achte darauf, dass der Wassernapf immer gut gefüllt ist, wenn du Brennnesseln verfütterst.

Grünkohl für Hunde – Vitamine und Antioxidantien satt

Grünkohl (Brassica oleracea var. sabellica) ist eine echte Nährstoffbombe: So hat das Kreuzblütengewächs den höchsten Betacarotin-Gehalt aller Lebensmittel. Aus Betacarotin kann dein Hund Vitamin A bilden, das die Schleimhäute schützt, den Sehnerv stärkt und dem Immunsystem bei der Bildung von Antikörpern hilft. Auch ist er reich an Vitamin C und K, enthält wertvolle Senfölglykoside und Antioxidantien. Allerdings eignet er sich nicht für alle Vierbeiner: Hunde, die an Nierenerkrankungen oder Blasensteinen leiden, sollten keinen Grünkohl bekommen.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Grünkohl solltest du deinem Liebling nur gekocht, püriert, in kleinen Mengen und nicht häufiger als einmal pro Woche vorsetzen. Wie alle Kohlsorten kann er zu schmerzhaften Blähungen führen. Als Faustregel kannst du deinem Hund etwa zwei Gramm Grünkohl pro Kilogramm Körpergewicht unter das Futter mischen.

Hanf für Hunde – für ein starkes Immunsystem

Hanf (Cannabis) boomt – nicht nur im Therapiebereich, sondern auch als schmackhaftes und gesundes Lebensmittel. Hanfsamen sind reich an ungesättigten Fettsäuren, insbesondere an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in dem perfekten Verhältnis von 3,75:1 vorliegen und das Immunsystem unterstützen. Ebenso enthält es die seltene Gamma-Linolensäure, die entzündliche Prozesse bekämpfen kann. Dazu alle neun essenziellen Aminosäuren, darunter Leucin und Valin, die den Aufbau von Muskeln fördern, sowie jede Menge Vitamine und Mineralien wie Vitamin B1 und B2, Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen und Zink. Mehr geht kaum! Neben der Stärkung der Abwehrkräfte hilft Hanf auch bei Hautekzemen, fördert dichtes, glänzendes Fell und stärkt Muskeln und Kondition.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Gib deinem Hund am besten Hanföl direkt über das Futter. Als Faustregel verabreichst du täglich einen Teelöffel pro zehn Kilogramm Körpergewicht. Hanfsamen kann dein Hund nicht verwerten – es sei denn, du zerkleinerst sie im Mörser zu Hanfmehl, das du über die Ration gibst. Hier verwendest du zwei Teelöffel täglich pro zehn Kilogramm Körpergewicht.

Heidelbeeren für Hunde – die leckere Vitaminbombe

Das blaue Wunder für das Immunsystem: Mit ihren Antioxidantien schützt die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) die Körperzellen deines Hundes vor schädlichen Einflüssen und unterstützt den Organismus bei Entzündungen. Vitamin A, C und E sowie die Spurenelemente Zink und Selen stärken die Abwehrkräfte. Die getrockneten Beeren sind aufgrund ihres hohen Gerbstoffgehalts und ihrer Pektine ein wirksames Mittel gegen Durchfall. Heidelbeeren wirken antibakteriell, antiviral und antimykotisch und fördern die Wundheilung. Außerdem werden sie aufgrund ihres angenehm süßen Geschmacks von vielen Hunden gern gefressen.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Damit dein Hund die hochwertigen Inhaltsstoffe verwerten kann, musst du die Heidelbeeren pürieren und entweder pur oder unter das Futter gemischt verfüttern. Kleine Hunde sollten vier Beeren, große bis zu zehn Beeren pro Tag bekommen.

Karotten für Hunde – ein toller Carotin-Lieferant

Carotin ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Außerdem enthält die Karotte (Daucus carota subsp. sativus) die Vitamine B, C, E, und K. Auch Eisen und Kalium hat das orange Powergemüse im Gepäck. Für die Darmgesundheit ist der Pektin-Gehalt der Karotte interessant: Viele Hundefreund:innen kennen sicher die Morosche Möhrensuppe zur Behandlung von Durchfall. Dabei werden Karotten eine Stunde im kochenden Wasser gegart. Durch die lange Garzeit bilden sich spezielle Zuckermoleküle, die sogenannten Oligosaccharide. Diese heften sich an die Darmwand, sodass Bakterien nicht mehr andocken können.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Ganze Karotten eigenen sich als kalorienarmer Snack und werden von vielen Hunden gerne verputzt. Doch auch bei der Karotte gilt: Je kleiner, desto besser. Daher verfütterst du Karotten zur Hauptmahlzeit entweder gekocht und püriert oder roh und fein geraspelt. Die meisten Hunde vertragen Karotten so gut, dass sie mehrmals pro Woche verfüttert werden können. Kleinen Hunden gibst du eine halbe, großen eine ganze Karotte. Unser Tipp: Fehlt dir einmal die Zeit zum Kochen oder Raspeln, sind Möhrenpellets eine praktische Lösung. Sie werden nur fix eingeweicht und schon sind sie verzehrfertig!

Kurkuma für Hunde – fördert die Verdauung

Die gelbe Wurzel stammt aus der Familie der Ingwer-Gewächse und kommt aus Südostasien. Curcumin ist ihr Hauptbestandteil. Kurkuma (Curcuma longa) wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und antiviral. Es stimuliert die Bildung von Magen- und Gallensaft und kann deinem Hund so bei Verdauungsproblemen helfen. Zur Wirkung von Kurkuma wird aktuell intensiv geforscht: Forschende gehen davon aus, dass Kurkuma das Herz-Kreislauf-System stärkt und prophylaktisch gegen Krebserkrankungen und bei Arthrose und Arthritis unterstützend wirken kann.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Gib Kurkuma als Pulver über das Futter deines Hundes. Bei der Dosierung gilt 0,1 Gramm pro fünf Kilo Köpergewicht pro Tag.

Leinsamen für Hunde – Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffe

Die kleinen braunen Samen sind ein echtes Multitalent: Neben Ballaststoffen, Proteinen und Kalzium enthalten sie viele gesunde Omega-3-Fettsäuren. Die in den Leinsamen (Linum usitatissimum) enthaltenen Schleimstoffe helfen Hunden mit einem empfindlichen Verdauungstrakt, weil sie sich schützend über die Darmschleimhäute legen. Außerdem wird die Peristaltik des Darms angekurbelt. Leinsamen sorgen auch für eine gesunde Hautschutzbarriere, glänzendes Fell und ein gutes Immunsystem.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Leinsamen solltest du vor dem Verfüttern immer schroten oder quellen lassen – so kann dein Hund die Nährstoffe besser aufschließen. Auch Leinöl ist eine sehr schmackhafte und bequeme Variante. Gib einfach zwei bis dreimal pro Woche einen kleinen Schuss über die Futterration oder mische geschrotete oder gequollene Leinsamen unter das Futter. Für kleine Hunde reichen fünf Gramm Leinsamen pro Tag, große können bis zu zehn Gramm pro Tag bekommen.

Spirulina für Hunde – reich an Mineralstoffen und Spurenelementen

Spirulina (Arthrospira) ist eine Mikroalge, die als Pulver oder Tablette angeboten wird. Die Präparate sind sehr proteinreich. In den Proteinen sind alle essenziellen Aminosäuren enthalten, außerdem Betacarotin, Vitamin A, B-Vitamine und Vitamin E sowie in hohen Konzentrationen Calcium, Eisen und Magnesium. Bei Hunden soll Spirulina das Immunsystem, die Verdauung, die Sehkraft und die Hautfunktionen unterstützen. Auch bei Darmentzündungen und Lebererkrankungen soll die Alge hilfreich sein. Sprich solche Gaben aber immer tierärztlich ab!

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Leinsamen solltest du vor dem Verfüttern immer schroten oder quellen lassen – so kann dein Hund die Nährstoffe besser aufschließen. Auch Leinöl ist eine sehr schmackhafte und bequeme Variante. Gib einfach zwei bis dreimal pro Woche einen kleinen Schuss über die Futterration oder mische geschrotete oder gequollene Leinsamen unter das Futter. Für kleine Hunde reichen fünf Gramm Leinsamen pro Tag, große können bis zu zehn Gramm pro Tag bekommen.

Süßkartoffeln für Hunde – für Muskulatur und Herz

Tolle Knolle: Die Süßkartoffel (Ipomoea batatas) liefert deinem Hund neben Proteinen auch eine Reihe wichtiger Antioxidantien, die freie Radikale im Körper binden. Zudem steigert sie die Aktivität des körpereigenen Antioxidans Glutathion, das wichtig für die Gesunderhaltung des Organismus ist. Die gute Nachricht für Hunde mit Diabetes Der in der Schale der Süßkartoffel enthaltene Stoff Caiapo stabilisiert und reguliert nachweislich den Blutzucker und wirkt sich positiv auf Cholesterinwerte aus. Die Süßkartoffel schlägt die herkömmliche Kartoffel, was Nährstoffe angeht, um Längen: So enthält sie Vitamin A, B6, Betacarotin, C, E, K, Thiamin, Riboflavin, Niacin, Folsäure und die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Calcium, Magnesium, Eisen und Zink. So viel geballte Power darf in keinem Napf fehlen!

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Ob roh oder gekocht, ist egal – Hauptsache, in kleinen Stücken! Gekocht und püriert vertragen sie auch Hunde mit empfindlichem Magen-Darm-Trakt. Die rohe Knolle kannst du fein gerieben über das Futter geben. Süßkartoffeln eignen sich in geringen Mengen für den täglichen Verzehr.

Quinoa für Hunde – vitamin- und ballaststoffreich

Das glutenfreie Pseudogetreide aus den Anden hat hierzulande für Furore gesorgt – Quinoa (Chenopodium quinoa) hat sowohl den Sprung in die Alltagsküche als auch in die Sternegastronomie geschafft. Auch im Hundefutter wird Quinoa immer häufiger verwendet als schmackhafter Ersatz für Vierbeiner, die unter einer Getreideallergie leiden. Vitamingehalt und Nährwert sind ungefähr mit denen von Reis vergleichbar. Quinoa enthält jedoch deutlich mehr Mineralstoffe wie zum Beispiel Kalium, Magnesium und Eisen. Außerdem ist Quinoa protein- und ballaststoffreich, kalorienarm und enthält mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Den Schutz vor Schädlingen erreicht das Fuchsschwanzgewächs durch bitter schmeckende Saponine, die auf der Samenschale liegen. Diese Seifenstoffe machen Quinoa ungeschält ungenießbar. Daher wird Quinoa nur geschält verkauft – doch ein kleiner Rest dieser Saponine bleibt dennoch an den Körnchen haften. Daher ist es wichtig, dass du Quinoa immer gut abspülst, quellen lässt und nur gekocht an deinen Hund verfütterst.

Wie wird das Hunde-Superfood verabreicht?
Nur gut gewaschen, gequollen und gekocht verfüttern, sonst können die Saponine zu Durchfall und Übelkeit führen. In dieser Form kannst du Quinoa deinem Hund zwei- bis dreimal pro Woche in kleinen Mengen füttern.

Eine pauschale Aussage über den Nutzen von Superfoods kann man nicht treffen. Da jeder Hund ein Individuum ist, sind die Voraussetzungen nie gleich. Auch sollte der aktuelle Gesundheitszustand bei der Gabe von Superfoods immer im Fokus stehen. Bist du im Zweifel, welches Superfood sich für deinen Vierbeiner eignet oder wie du eine Ernährungsumstellung am besten angehst, solltest du dich an deinen Tierarzt wenden. Dieser kann dir in einer Ernährungsberatung einen maßgeschneiderten Ernährungsplan für deinen Liebling zusammenstellen.