Bürohunde: tierische Kollegen
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Am 24. Juni ist der Aktionstag „Kollege Hund“. Über die vielen Vorteile, einen Bürokumpel auf vier Pfoten zu haben
Was ist der Beschützerinstinkt beim Hund?
Homeoffice mit Hund? Kein Problem. Aber Hund im Büro? Tierfreunde wissen es längst: Eine Fellnase im Büro sorgt für gute Laune und eine entspannte Atmosphäre. Gesetzt den Fall, Arbeitgeber und Kollegen sind damit einverstanden. Wer seine Vorgesetzten erst noch von den Vorzügen eines Bürohundes überzeugen möchte, kann ihm eine ganze Reihe von Studien auf den Schreibtisch legen: Der Bundesverband Bürohund e. V. etwa befragte 1300 Beschäftigte in Deutschland nach ihren Erfahrungen mit tierischen Kollegen: 90 Prozent von ihnen sagten, dass sie das Arbeitsklima verbessern.
Manche Chefs befürchten allerdings Zeitverschwendung, wenn schwanzwedelnde Fellnasen die Mitarbeiter zum Kuscheln animieren. Nun, das Gegenteil ist der Fall: Ein Hund neben dem Schreibtisch hilft nicht nur dabei, Stress abzubauen, er spendet auch Energie. Das belegt eine Studie der University of British Columbia mit überarbeiteten Studenten.
Ausgleichende Wirkung
Vorgesetzte, die Hunde im Büro erlauben, erhalten dafür loyalere Mitarbeiter, die seltener über einen Jobwechsel nachdenken. Selbst die Zahl der Krankmeldungen geht zurück (Bürohund-Index 2020). Und wenn der Arbeitsalltag doch einmal anstrengend wird, schaffen die Vierbeiner einen Ausgleich: Wer einen Hund streichelt, profitiert vom Kuschelhormon Oxytocin, das dafür sorgt, dass sich das Stresshormon Cortisol abbaut – das ergab eine Studie der Virginia Commonwealth University.
Während der Pause bewegen sich Hundehalter an der frischen Luft – das wiederum kommt deren Gesundheit zugute. Nicht nur der der Hundehalter – Erfahrungen haben gezeigt, dass sich Kollegen, die keinen Vierbeiner besitzen, gerne anschließen.
Gut betreut!
Viele Arbeitnehmer haben das vergangene Jahr im Home-Office verbracht und die Gelegenheit genutzt, sich einen Hund anzuschaffen. Wenn es nun wieder zurück ins Büro geht, sollten Sie sich frühzeitig darum kümmern, wie Ihr Tier betreut wird. Wenn Sie Ihren Liebling nicht mit ins Büro nehmen können, suchen Sie zeitig nach einem Hundesitter oder
Dogwalker, damit ausreichend Zeit bleibt, Ihren Hund an die neue Situation zu gewöhnen.
Gemütlicher Büroplatz
Damit der tierische Kollege gut ankommt, müssen Regeln eingehalten werden: Voraussetzung ist, dass alle dem Bürohund zustimmen. Das Tier muss gesund, geimpft, versichert sowie nett zu Menschen und anderen Hunden sein. Es sollte nur Zugang zu Arealen haben, in denen es nicht stört. Räume wie die Kantine, Küche oder der Meeting-Raum sind für Vierbeiner besser tabu. Achten Sie auf Hygiene und Sauberkeit: Haare und Schmutz gilt es schnell zu beseitigen. Manche Kollegen könnten sich am Geruch des Hundefutters stören – mit einem abschließbaren Napf lassen sich lästige Gerüche vermeiden. Ihr Vierbeiner wird sich freuen, wenn er Sie ins Büro begleiten darf. Nichts genießt er so sehr wie die Gesellschaft seines Menschen. Aber sorgen Sie dafür, dass er sich im Büro wohlfühlt. Hunde mögen Routinen: Schaffen Sie ihm einen geregelten Arbeitstag mit festen Futterzeiten und Gassi-Gängen. Geben Sie Ihrem Vierbeiner ein Spielzeug, mit dem er sich beschäftigen kann, während Sie arbeiten – idealerweise eines, das beim Kauen keine Geräusche macht. Wichtig: Legen Sie eine kuschelige Decke oder ein Kissen an einen ruhigen Ort, an den er sich zurückziehen kann.
Bürohunde bei Fressnapf
- Unter normalen Umständen kommen täglich rund 120 Hunde in die Unternehmenszentrale in Krefeld.
- Alle Hunde sind versichert und geimpft.
- Es gibt einen „Hunde-Knigge“ für soziales Verhalten.
- Im großen eingezäunten, bepflanzten Hundeauslauf auf dem Unternehmensgelände können die Tiere in der Pause herumtollen.
Mitarbeiter-Tipp von Fressnapf-Pressesprecher Kristian
„Wir bei Fressnapf lieben Tiere und glauben fest daran, dass Hunde dem Arbeitsklima guttun. Unsere Hundewiese wird sehr gern angenommen, Kotbeutel stellen wir gratis bereit. Natürlich sind alle rund 120 Fressnapf-Bürohunde versichert und geimpft. Und es gibt feste Regeln: Auf dem Gelände müssen die Hunde angeleint geführt werden, der Zutritt zu Kantine, Toiletten und Konferenzräumen ist tabu. Hat jemand im Büro eine Tierhaarallergie, suchen wir nach einer Lösung, so können etwa Plätze untereinander getauscht werden. Zur ‚tierischen Belegschaft‘ in Krefeld gehören übrigens auch Fische und Echsen.“