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Unerwünschtes Pöbeln an der Leine? Lukas hilft!

12.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Spaziergang mit Hund

An der Leine läuft dein Vierbeiner schon sehr gut. Dann kommt ein anderer Hund dazu und alles Gelernte scheint vergessen.

Stress an der Leine

An der Leine läuft dein Vierbeiner schon sehr gut. Dann kommt folgende Situation und alles Gelernte fährt zum Jordan: Dein Hund entdeckt einen anderen angeleinten Hund, der will ihn beschnuppern oder spielen. Schon haben wir den Leinensalat. Kann ein Hund seinen Spieltrieb in dieser Situation nicht ausleben, reagiert er mit Frust. Nicht selten kippt die Lage um in Aggression. Wenn sich einer von beiden vom anderen bedroht fühlt, zuschnappt oder selbst gebissen wird, kommt es zur Eskalation. Begegnungen mit angeleinten Hunden sind stressig – für den Halter und den eigenen Hund. Manche Hundebesitzer glauben, sie blieben Herr der Lage, wenn sie ihre Fellnase besonders kurz halten. Ein Trugschluss – vor allem dann, wenn der Hund seinen Kameraden bereits gesichtet hat und entsprechend aufgeregt ist. Der Hund wird ziehen, vielleicht bellen oder sogar knurren. Das andere Tier verhält sich nicht anders – ein Teufelskreis beginnt.

Gelassenheit ist Trumpf

Sorg dafür, dass dein Hund zur Ruhe kommt. Das klappt am besten, wenn er sich ganz auf dich konzentriert. Aber wie soll das gehen, wenn die Aufregung schon in der Luft liegt? Unterbrich diese Situation, indem du die Aufmerksamkeit deines Hundes suchst. Dazu nutzt du am besten ein Leckerli oder einen Klicker, wenn er das schon kennt. Reagiert er auf das Klick-Geräusch, hast du seine Aufmerksamkeit! Dafür belohnst du ihn mit Lob oder einem weiteren Leckerli.

Bloß nicht schimpfen!

Grundsätzlich solltest du zwei Fehler vermeiden: Halt deinen Hund, wenn er vorprescht, nicht mit Gewalt an der Leine zurück. Damit gerät die Situation zum Tauziehen. Sobald du Druck auf die Leine gibst, erhöht der Hund seinerseits den Druck. Auch das Beschimpfen deines Vierbeiners ist kontraproduktiv. Das Missverständnis liegt in der Luft: Dein Hund könnte das als Bestätigung auffassen: Du machst es wie er – und pöbelst den anderen Hund an! Wenn du möchtest, dass dein Hund sich beruhigt, solltest du selbst gelassen bleiben. Such seine Aufmerksamkeit und warte, bis sich die Aufregung gelegt hat – dann kommst du in Ruhe am anderen Hund vorbei.