Dogo Argentino: Allrounder mit starkem Willen und Charme
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Der Dogo Argentino stammt ursprünglich von Molossern und Doggen ab. Obwohl dieser Hund seinen Menschen und auch Kindern bei entsprechender Sozialisierung und Erziehung ausgesprochen zugetan ist, erfordert die Haltung und Führung ein hohes Maß an Hundesachverstand. Auch gehört die Rasse zu den sogenannten Listenhunden.
SteckbriefDogo Argentino
Rasse | Dogo Argentino |
Herkunft | Argentinien |
Klassifikation | Molosser, doggenartige Hunde |
Größe | groß, Schulterhöhe 60 bis 68 Zentimeter |
Gewicht | 40 bis 45 Kilogramm |
Körperbau | athletisch, kräftig, elegant, kräftiger und schwerer Kopf, säbelförmiger Fang |
Augen | schwarz |
Ohren | dreieckig, halb aufgerichtet, seitlich angesetzt |
Fell und Farbe | kurzes Fell, reinweiß, schwarzer Fleck im Kopfbereich erlaubt |
Besonderheiten | Jagdtrieb mit Tötungsabsicht |
Charakter | friedvoll, aufmerksam, menschenfreundlich, dominant, intelligent, kinderlieb |
Gesundheit | Neigung zu Taubheit und Gelenkdysplasien |
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Vom Jagdhund zum Allrounder
Die Dogo Argentino ist eine noch junge Rasse, die aus der Kreuzung von Doggen mit sogenannten Kampfhunden entstand. Der Begründer der Zucht, Antonio Nores Martinez, hatte die Absicht, einen „Allrounder“ zu kreieren, der ein guter Jagd- und Wachhund ist und sich gleichzeitig als Familienhund eignet.
1928 entwickelte Martinez den ersten Standard für die argentinische Dogge. In seiner Heimat gelang das Experiment: Die Tiere sind dort geschätzte Haus- und Wachhunde. Das Ziel der Zucht liegt darin, vom Wesen her freundliche und zugleich gesunde Tiere zu schaffen, die vom Züchter bestmöglich sozialisiert werden.
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Der Charakter der Dogo Argentino
Die großen weißen Hunde sind gutmütig und freundlich, neigen aber zu Dominanz. Aus diesem Grund benötigen sie einen souveränen „Rudelführer“, dem sie voll vertrauen. Dogo Argentino sind – bei guter Sozialisation und konsequenter Erziehung – auch als Familienhunde geeignet.
Gegenüber Artgenossen können die Doggen aggressiv werden, insbesondere, wenn sie auf Hunde des gleichen Geschlechts treffen. Dogo Argentino haben einen eigenständigen Charakter, ordnen sich ungern unter und möchten die Kontrolle übernehmen. Gelingt die Erziehung, sind sie ihrem Halter und seiner Familie liebevoll zugewandt und erweisen sich als treue Begleiter und Beschützer.
Erziehung und Haltung des Dogo Argentino
Der Dogo Argentino ist ein athletischer Jagdhund. Die Sozialisierung muss schon beim Züchter beginnen und im neuen Zuhause nahtlos fortgesetzt werden. Aufgrund ihrer Eigenständigkeit, Kraft und ihrem Hang zu Dominanz benötigen die Tiere eine liebevolle, aber konsequente und starke Führung. Dabei ist es wichtig, dass du und der Hund eine vertrauensvolle Basis entwickelt. Der Besuch der Welpenstunde und einer Hundeschule ist unbedingt empfehlenswert.
Die sportlichen Vierbeiner benötigen ausreichend körperliche und geistige Beschäftigung, sie lieben Suchspiele und Nasenarbeit. Beim Joggen oder beim Hundesport sind sie ebenfalls gerne dabei. Idealerweise bietest du deiner argentinischen Dogge ein großes Zuhause mit einem ausbruchssicheren Garten. Schwächen in der Erziehung weiß sie sofort für sich zu nutzen, was gefährlich werden kann. Aufgrund der Größe und Kraft des Dogo Argentino sollten im Haushalt lebende Kinder schon etwas älter sein.
Pflege des Dogo Argentino
Das Fell des Hundes ist absolut pflegeleicht. Es genügt, es zwei- bis dreimal wöchentlich zu bürsten, während des Fellwechsels täglich.
Besonderheiten des Dogo Argentino
Der Dogo Argentino ist aufgrund seiner weißen Fellfarbe für Taubheit anfällig. Zudem besteht wie bei vielen großen Hunden eine Neigung zu Gelenkdysplasien. Lass einen heranwachsenden Dogo Argentino noch keine Treppen steigen und warte auch mit dem Hundesport, bis das Tier erwachsen ist. Achte beim Kauf eines Welpen auf einen verantwortungsvollen Züchter, der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) hilft dir gern weiter.
In vielen Bundesländern zählt der Dogo Argentino zu den sogenannten Listenhunden: Die Haltung ist je nach Bundesland mit bestimmten Auflagen verbunden, wie einem Wesenstest für die Tiere oder einem Hundeführerschein für die Halter. Auch die Hundesteuer ist bei Listenhunden oft deutlich höher.
Hier findest du die Bestimmungen der einzelnen Bundesländer:
- Berlin
- Bayern
- Baden-Württemberg
- Brandenburg
- Hamburg
- Hessen
- Nordrhein-Westfalen