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Dogo Canario – gutmütiger Vierbeiner, der vor Kraft nur so strotzt

19.08.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Dogo Canario liegt am Strand

Der bewegungsfreudige Dogo Canario ist ein treuer Vierbeiner, der eine starke und liebevolle Führung benötigt. Er ist gegenüber seinem Halter und dessen Familie absolut loyal und entwickelt sich bei konsequenter Erziehung zu einem gutmütigen und wachsamen Familienhund. In Bayern und Brandenburg wird der Dogo Canario als potenziell gefährlich eingestuft.

SteckbriefDogo Canario

Rasse
Dogo Canario, seit dem 1.1.2019: Presa Canario
Herkunft
Spanien
Klassifikation
Molossoide, doggenartige Hunde
Größe
Widerristhöhe 60 bis 66 Zentimeter (Rüde), 56 bis 62 Zentimeter (Hündin)
Gewicht
40 bis 65 Kilogramm
Körperbau
kräftig, bullig, muskulös, wohlproportioniert
Augen
dunkel- bis mittelbraune ovale Augen
Ohren
mittelgroße Hängeohren
Fell und Farbe
kurz, rau und anliegend, in allen Schattierungen gestromt: von Dunkelbraun über Grau bis zu Blond
Besonderheiten
in Bayern und Brandenburg auf der Liste der gefährlichen Hunderassen
Charakter
ruhig, selbstbewusst, gutmütig, aktiv, intelligent
Pflege
gelegentliches Bürsten
Gesundheit
Neigung zu HD

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Die Dogge von den Kanarischen Inseln

Die Herkunft dieses stattlichen Hundes lässt sich schon von seinem Namen ableiten: Die Vorfahren des Dogo Canario sind Molosser, die vor allem auf Teneriffa und Gran Canaria lebten. Gekreuzt wurde der auf den Inseln beheimatete „majojero“ wahrscheinlich mit anderen Molossern vom Festland. Bereits im Mittelalter, spätestens im 16. und 17. Jahrhundert, waren diese Hunde in Spanien weit verbreitet: Sie dienten vor allem als Wach- und Treibhunde von Vieh.

Auf den Kanaren wurde diese Rasse seit jeher als „Perro de Presa Canario“ bezeichnet, was übersetzt so viel wie „Kanarischer Beutehund“ bedeutet. Von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt wurde sie im Jahr 2001. Seit dem 1. Januar 2019 heißen die Hunde offiziell Presa Canario.

Wenn du den Dogo Canario interessant findest, könnten dir auch der Ca de Bou, der Dogo Argentino oder der Rottweiler gut gefallen!

Charakter des Dogo Canario

Wie alle Molosser zeichnet sich auch der Dogo Canario durch ein ruhiges und ausgeglichenes Wesen aus. Er ist gutmütig, nervenstark und hat eine hohe Reizschwelle. Bei liebevoller und konsequenter Erziehung und guter Sozialisation wird ein Welpe dieser Rasse zu einem verträglichen, gelehrigen und gehorsamem Familienhund, der allerdings einen starken Beschützerinstinkt hat. In Zweifelsfall verteidigt der selbstbewusste Dogo Canario seine Familie und sein Territorium furchtlos und ausdauernd.

Erziehung und Haltung des Dogo Canario

Schon in den ersten Wochen seines Lebens sollte dieser Hund gut sozialisiert werden. Wende dich deshalb unbedingt an einen vom VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) anerkannten seriösen Züchter. Wer Erfahrung in der Hundehaltung hat oder sich diese aneignen konnte, sollte den Dogo Canario nach der Übernahme vom Züchter konsequent und mit natürlicher Autorität erziehen, nicht mit Härte!

Der intelligente Hund braucht eine starke Führung und eine Aufgabe: So eignet sich der kräftige Vierbeiner beispielsweise für die Ausbildung zum Schutz- oder Assistenzhund. Idealerweise lebt der Dogo Canario auf einem Grundstück, das er bewachen kann und auf dem er Auslauf hat. Zusätzlich braucht er viel Bewegung bei Spaziergängen.

Der Presa Canario baut eine intensive Bindung zu seinem Halter und seiner Familie auf und ist ihnen treu ergeben.

Pflege des Dogo Canario

Das kurze Fell musst du nur ab und zu bürsten.

Besonderheiten des Dogo Canario

Der Dogo Canario wird in Bayern und Brandenburg als gefährlich eingestuft und darf nur unter Auflagen gehalten werden. Die entsprechenden Verordnungen findest du hier:

Sogenannte Listenhunde unterliegen einem höheren Hundesteuersatz.

Wie viele andere große und schwere Hunderassen neigt auch der Dogo Canario zu Hüftdysplasie (HD). Seriöse Züchter sind bemüht, Tiere mit einer solchen Erkrankung von der Zucht auszuschließen. Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Rasse liegt zwischen zehn und zwölf Jahren.

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