07
Tag(e)
13
Stunde(n)
20
Minute(n)
37
Sekunde(n)

Entdecke jetzt Top-Angebote aus unserem aktuellen Black Days Prospekt

Entdecke jetzt Top-Angebote aus unserem aktuellen Black Days Prospekt

  • Filiale
  • Hilfe
  • Warenkorb

Die Kornnatter –Pantherophis guttatus (Elaphe guttata)

19.06.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Eine Kornnatter.

Die Kornnatter (Pantherophis guttatus oder nach alter Klassifizierung Elaphe guttata) ist die wohl am häufigsten in Terrarien gehaltene Schlange. Die Kornnatter sieht durch ihre sehr hübsche Zeichnung interessant aus. Aufgrund ihrer einfachen Haltungsweise ist sie auch für Anfänger in der Terraristik geeignet. Wer sich Kornnattern anschaffen möchte, erkundigt sich zunächst in einem Tierheim oder in einer Reptilienauffangstation. Es gibt immer wieder Tiere, welche von ihren Vorbesitzern abgegeben werden und auf der Suche nach einem neuen Zuhause sind. Sind keine Verzicht- oder Findeltiere verfügbar, so werden Kornnattern bevorzugt bei seriösen Hobbyzüchtern oder seriösen Zoofachgeschäften erworben, die kompetent Auskunft geben und die sich durch eine gute Haltung auszeichnen. Wählen Sie ein erwachsenes, futterfestes und zahmes Exemplar als ErstTier. Eine junge Kornnatter sollte mindestens 3 - 4 Mal problemlos gefressen haben, ehe man sie erwirbt. Achten Sie auf etwaige Hautschäden vergewissern Sie sich beim Züchter, dass das Tier sich problemlos häutet.

Beschreibung und Merkmale der Kornnatter

Kornnattern zählen sicherlich zu den farblich attraktivsten Schlangen unseres Planeten. Ihr natürlicher Lebensraum erstreckt sich entlang der amerikanischen Küste von Mexiko bis Washington. Mit 90 bis 130 cm durchschnittlicher Länge bleiben sie noch recht klein.

Kornnattern verfügen über eine sehr schöne bräunliche bis rote Fleckenzeichnung auf einem grauen, braunen bis orangeroten Grund. Der Bauch einer Kornnatter ist weiß und mit stahlblauen bis schwarzen Flecken bestückt. Auf dem Kopf ist eine V-förmige Zeichnung vorhanden. Der Rumpf einer Kornnatter ist schlank und der Kopf im Vergleich zum Körper klein mit einer runden Pupille und nur schwach vom Körper abgesetzt.

Kornnattern sind dämmerungs- und nachtaktiv. Nachts streifen sie oft stundenlang im Terrarium umher und suchen nach Beute. In der Frühjahrszeit, gleichzeitig Paarungszeit, sind sie auch am Tage aktiv. Wenn du die Tiere gut hältst, sind sie bereits im Alter von zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Kornnattern können 12 bis 15 Jahre alt werden. Der Rekord liegt bei 25 Jahren!

SteckbriefDie Kornnatter

Rasse
Kornnatter – Pantherophis guttatus
Vorkommen
entlang der amerikanischen Küste von Mexiko bis Washington
Körperlänge
klein, 90 bis 130 cm
Farbe
bräunliche bis rote Fleckenzeichnung auf einem grauen, braunen bis orangeroten Grund
Charakter
dämmerungs- und nachtaktiv

Die Kornnatter im Terrarium

Die Terrariengrösse für ein ausgewachsenes Tier sollte die Masse von 180 x 80 x 100 cm nicht unterschreiten, bzw. mindestens so breit und hoch sein, wie die Schlange lang ist. Damit sie den angebotenen Raum auch nutzen kann, sollten ausreichend Klettermöglichkeiten vorhanden sein. Ganz wichtig ist es, dass du darauf achtest, dass im oder am Terrarium keine Lücken oder undichte Stellen vorhanden sind, denn Kornnattern sind wahre Ausbruchkünstler.

Kornnattern sind untereinander gut verträglich. Sofern mehr Unterschlupf- und sonnige Liegeplätze als Tiere vorhanden sind, ist eine Haltung von 2-3 Schlangen pro Terrarium problemlos möglich. Jedoch sollte die Mindestgrösse des Terrariums (siehe oben) der Anzahl Tiere angepasst sein.

Das Terrarium einer Kornnatter solltest du eher trocken halten. Zwei- bis dreimal wöchentliches Sprühen reicht aus. Der Bodengrund sollte aus Terrarienerde, Rindenmulch, Borkenstreu, Sphagnum-Moos oder aus feinkörnigem Kies bestehen und in der Tiefe leicht feucht sein. Meide zu feinen Sand. Gemischt mit Kokosfaser ist grober Spielsand jedoch ein sehr guter Bodengrund. Als Versteckmöglichkeiten eignen sich umgedrehte Blumentöpfe und flache Steine sowie Rindenstücke.

Bei der Haltung im Terrarium muss man sich Gedanken machen, ob man seine Tiere in die Winterruhe schicken soll oder ob man das Terrarium das ganze Jahr durch beheizt. Die Winterruhe ist bei Kornnattern nicht zwingend notwendig. Es gibt verschiedene Möglichkeiten seine Schlangen zu überwintern. Eine Möglichkeit ist es, die Temperatur im Terrarium langsam abzusenken und die Fütterung einzustellen. Die Schlangen werden dann einzeln in eine grössere Plastikbock mit Substrat, einem Versteck und einer Wasserschale untergebracht. Die Boxen stellt man in einen raum (Keller, Dachboden) mit ca. 10°C. Die Winterruhe sollte ca. 60 – 70 Tage dauern, danach die ganze Prozedur wieder rückwärts abhalten, um den Organismus nach der Winterruhe wieder hochzufahren.

Beleuchtung für die wärmeliebende Kornnatte

Es ist von grosser Bedeutung, dass du den Schlangen eine optimale Temperatur bietest, da sonst ihr Stoffwechsel nicht richtig funktioniert. Eine Tagestemperatur von 24 bis 27 °C ist notwendig, wobei diese in der Nacht um 5 °C fallen sollte, aber keinesfalls unter 18 °C. Für die Wärme kannst du ein oder zwei Glühbirnen mit 40 bis 60 Watt einsetzen. Gewöhnlich reicht dies dann auch als Lichtquelle aus. Lass die Beleuchtung im Sommer 14 bis 16 Stunden angeschaltet, in den kühleren Perioden ungefähr 8 bis 10 Stunden.

Hinweis zum Artenschutz

Viele Terrarientiere stehen unter Artenschutz, weil ihre Bestände in der freien Wildbahn gefährdet sind oder in Zukunft gefährdet werden könnten. Deshalb wird der Handel teilweise gesetzlich geregelt. Allerdings gibt es inzwischen bereits viele Tiere aus deutschen Nachzuchten. Bitte erkundige dich vor dem Kauf von Tieren, ob besondere gesetzliche Bestimmungen zu beachten sind.

Kornnattern mögen gerne tote junge Ratten und Mäuse. Die Fütterung wird immer in unregelmässigen Abständen durchgeführt, und dies immer so in Wöchentlich bis 14 -tägig. Ausser nach der Wintertuhe, da wird anfangs wöchentlich mit kleineren Futtertieren gefüttert, um so den Organismus langsam hochzufahren. Lebendfütterung ist in der Schweiz nur bei Wildtieren erlaubt, sofern diese nicht mit toten Tieren ernährt werden können.