Haltung des Zwerggürtelschweifs, Gürtelechsen, Cordylus tropidosternum
21.06.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Der Zwerggürtelschweif zählt zur Familie der Gürtelechsen. Er gehört der Gattung der Echten Gürtelschweife (Cordylus) an. Ein faszinierendes Tier, das durch sein Aussehen und seine Lebensweise immer mehr Terrarianer in seinen Bann zieht.
Beschreibung und Merkmale des Zwerggürtelschweifs
Zwerggürtelschweife können eine Gesamtlänge von ungefähr 18 cm erreichen. Die Hälfte davon fällt allerdings auf den Schwanz. Zwerggürtelschweife besitzen einen dreieckigen Kopf, der sich deutlich vom Körper absetzt. Der Rumpf selbst verfügt über kräftige Schuppen und ist etwas abgerundet. An den Seiten des Körpers siehst du ein Stachelband, das bis zum Hals reicht. Der Rücken hat eine rotbraune bis kastanienbraune Grundfärbung. Der Bauch ist gelblich bis hellbraun. Zwerggürtelschweife sind aufgrund ihrer kräftigen Krallen sehr gute Kletterer. Die Augen des Zwerggürtelschweifs sind sehr klein.
Zwerggürtelschweife können ein Lebensalter von etwa 15 bis 20 Jahren erreichen. Diese Tiere unterliegen dem Artenschutzrecht. Du musst sie also bei der zuständigen Artenschutzbehörde mit einem entsprechenden Herkunftsnachweis anmelden.
Verbreitung und Lebensraum des Zwerggürtelschweifs
Der Zwerggürtelschweif ist im südöstlichen Afrika beheimatet. Das reicht von Tansania, Mosambik, Kenia, über den Osten von Sambia, Simbabwe bis zur Republik Kongo. Doch auch im Süden von Äthiopien sind Zwerggürtelschweife anzutreffen. Im Gegensatz zu den anderen Arten der Gattung Cordylus bewohnen sie nicht die trockenen Savannen oder Steppengebiete. Diese Tiere bevorzugen eine buschartige Vegetation mit üppigem Baumbestand, denn sie hausen gerne auf Totholz oder in den Baumhöhlen von umgestürzten Bäumen.
Der Zwerggürtelschweif im Terrarium
Das Terrarium für die Haltung von Zwerggürtelschweifen sollte die Mindestmasse von 250 x 80 x 100 cm nicht unterschreiten. Bei diesen Massen kannst du sogar bis zu vier Tiere halten. Verwende als Bodengrund am besten ein Gemisch aus Sand und etwas Kies, dass du ungefähr ca. 10 cm hoch auffüllen. Ganz wichtig sind auch Versteckmöglichkeiten für die Tiere. Hierzu dienen Höhlen, Steine und einsturzsichere Steinhaufen sowie Rindenstücke. Auch Kletteräste solltest du in dem Terrarium platzieren.
Am Tag sollte die Luftfeuchtigkeit eher gering sein. Durch morgendliches Sprühen kannst du den Morgentau simulieren, in den Höhlen darf es ruhig etwas feuchter sein. Die Temperatur sollte bei 25 bis 30 °C liegen. Dies erreichst du mit zwei bis drei Spotstrahlern. Ein Sonnenplatz, an dem die Temperatur schon mal 40 °C betragen kann, ist ebenfalls lebensnotwendig. Eine ausreichende Versorgung mit UV-B-Licht musst du natürlich auch sicherstellen.
Feuchtigkeit wird über die Haut aufgenommen
Zwerggürtelschweife ernähren sich von gewöhnlichen Futterinsekten wie Heimchen, Grillen, Heuschrecken oder Schaben. Bestäube diese Futtertiere vorher aber gut mit entsprechenden Vitaminpräparaten. Auch wenn die Wasserschale nicht fehlen sollte, Zwerggürtelschweife trinken wenig, da sie die notwendige Feuchtigkeit über ihre Haut aufnehmen können, wozu der Bodengrund in der Tiefe und in den Höhlen stets leicht feucht sein muss.