Dankbarer Aquarien-Bewohner für Anfänger: der Dalmatiner-Molly

Seine natürliche Heimat hat der Spitzmaulkärpfling in Süß- und Brackwasservorkommen sowie langsam fließenden Gewässern in Mittel- und Südamerika. Er liebt es entsprechend warm und sollte bei Temperaturen zwischen 24 und 28 °C gehalten werden. In kühlerem Wasser fängt er schnell an zu kränkeln, was du rasch an den typisch schaukelnden Bewegungen der Tiere erkennen kannst. In Deutschland wurden Spitzmaulkärpflinge übrigens erstmals gegen Ende des 19. Jahrhunderts eingeführt. Die bekannteste Zuchtform ist der Black Molly.

Halten kannst du eine Gruppe Dalmatiner-Mollys in Becken, die mindestens 100 Liter Wasser fassen. Mehr Platz nehmen die Mollys natürlich gerne an, wobei die Männchen die Größe ihrer Rückenflossen sogar an den zur Verfügung stehenden Raum anpassen. Wenn du das Aquarium ausreichend groß wählst, sodass deine Mollys darin viel Platz zum Schwimmen haben, und es dazu noch mit einer üppigen Vegetation ausstattest, werden sich deine Mollys bestimmt wohlfühlen.

Die Dalmatiner-Mollys halten sich gerne in der mittleren und oberen Wasserschicht auf und lassen sich gut mit den meisten Bewohnern der anderen Wasserschichten vergesellschaften. Nicht zusammenleben sollten Spitzmaulkärpflinge mit Segelkärpflingen, da es bei einer Paarung dieser lebend gebärenden Zahnkarpfen zu unerwünschten Mischzüchtungen kommen kann. Bei zu erwartenden 28 bis 80 Jungtieren sollest du dir darüber im Klaren sein.

Der Speiseplan des Dalmatiner-Mollys kann recht einfach gestaltet werden. Trockenfutter, Mückenlarven und vor allem pflanzliche Kost, ergänzt durch Algen als Zusatzfutter, schmecken deinem Molly besonders gut. Wenn du eine krankheitsanfällige Gruppe Mollys erwischt haben solltest, kann außerdem ein genau dosierter Salzzusatz im Wasser helfen. Falls du die Fische im Gesellschaftsbecken hältst, musst du dann allerdings darauf achten, dass die Mitbewohner deiner Mollys diesen erhöhten Salzgehalt auch vertragen.