05
Tag(e)
16
Stunde(n)
16
Minute(n)
25
Sekunde(n)

Entdecke jetzt Top-Angebote aus unserem aktuellen Black Days Prospekt

Entdecke jetzt Top-Angebote aus unserem aktuellen Black Days Prospekt

  • Filiale
  • Hilfe
  • Warenkorb

Blähungen bei Hunden – Hilfe, mein Hund pupst

05.05.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Weimaraner schläft auf einer Decke

Hundebesitzer kennen das Problem: Der Vierbeiner schlummert friedlich im Körbchen und plötzlich breitet sich ein unangenehmer Geruch aus. Im Magen-Darm-Trakt des Tiers bilden sich Gase, die sich durch Darmgeräusche und übel riechende Blähungen bemerkbar machen. In der Regel ist schlecht verdauliches Futter für die Darmprobleme verantwortlich. Nur in seltenen Fällen sind Vergiftungen oder Krankheiten die Ursache für die Blähungen beim Hund.

Warum haben Hunde Blähungen?

Frisst der Hund schlecht verdauliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, unreifes Obst oder Futter mit einem höheren Zuckeranteil, wirkt sich das auf die Verdauung aus. Viele Hunde können Laktose nicht verarbeiten, der Milchzucker löst unter Umständen Durchfälle und Flatulenzen aus.

Auch ein plötzlicher Futterwechsel oder ein zu hoher Getreideanteil im Futter führt zu übermäßiger Gasbildung. Die im Futter enthaltenen Proteine können ebenfalls Probleme bereiten: Während in Muskelfleisch sehr gut verwertbare Proteine enthalten sind, sind in Schlachtabfällen häufig nur sehr schlecht zu verwertende Proteine zu finden, die gesundheitliche Folgen für dein Tier nach sich ziehen können.

Einige Tiere haben Schwierigkeiten mit einem sehr hohen Fettanteil im Futter, auch das kann Blähungen herbeiführen.

Tipp:
Wenn dein Hund recht futtersensibel ist, verwende am besten ein Futter mit nur einer Proteinquelle und einer Fleischsorte.

Nicht immer liegt es an der Ernährung: Einige Rassen schlucken beim Fressen besonders viel Luft und reagieren mit Blähungen. Insbesondere Rassen mit kurzer Schnauze wie Französische Bulldoggen neigen zum Luftschlucken (Aerophagie). Abhilfe schaffst du, indem du den Standort der Näpfe leicht erhöhst.

Darmparasiten wie Würmer oder Giardien und Bakterien können übermäßige Darmbewegungen ebenso fördern wie chronische Darmerkrankungen. So weisen die Tiere bei Inflammatory Bowel Disease (IBD), dem Reizdarmsyndrom und dem Maldigestionssyndrom Anzeichen vermehrter Blähungen auf.

Terrier liegt im Hundebett

Welche Symptome zeigen sich bei Darmproblemen des Hundes?

Typische Anzeichen für Blähungen sind abgehende Gase sowie hörbare Darmgeräusche, die sich wie ein Gluckern oder Blubbern anhören. Unter Umständen bläht sich der Verdauungstrakt des Tiers stark auf, sodass es ebenfalls zu Druckbeschwerden und Schmerzen kommen kann.

Gefährlich für deinen Liebling wird es, wenn die Gase nicht entweichen können. Kommt es dadurch zu einer Darm- oder Magendrehung, ist das äußerst gefährlich für das Tier, daher solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Typisch für starke Schmerzen beim Hund ist die Gebetshaltung, bei der der Hund normal auf seinen Hinterbeinen steht und die Vorderbeine weit nach vorne streckt. Aufmerksam solltest du ebenso bei einer starken Unruhe des Tiers sein. Ein häufiges Hinlegen und Aufstehen deutet ebenfalls auf Beschwerden hin.

Was tun gegen Blähungen beim Hund?

Gelegentliches Pupsen ist kein Grund zur Sorge – beobachtest du die Probleme jedoch dauerhaft, solltest du den Flatulenzen auf den Grund gehen.

Pudel sitzt auf der Wiese

Ständige Darmprobleme deines Tiers solltest du ernst nehmen. Oftmals schaffen bereits kleinere Änderungen im Alltag Abhilfe:

  • Lass das Tier in Ruhe fressen. Bei mehreren Hunden sollte jedes Tier Gelegenheit haben, den Napf ohne Stress zu leeren. Trenne die Hunde also notfalls.
  • Gib deinem Hund keine Essensreste vom Tisch, sondern füttere ihn nur mit einem hochwertigen Hundefutter.
  • Gib zwei Mal täglich eine Portion Futter. Viele Tiere können geringere Futtermengen besser verdauen.
  • Achte darauf, das Tier ausreichend zu bewegen. Direkt nach dem Essen ist Toben zwar tabu, aber grundsätzlich regt Bewegung die Darmtätigkeit an.

Bringen diese Maßnahmen keine Besserung, ist eine gezielte Futterumstellung zu empfehlen. Idealerweise fütterst du zunächst einige Tage Schonkost wie gekochtes Huhn mit Reis und Möhren. Danach stellst du auf ein leicht verdauliches, getreidefreies Futter um.

Bei sehr futtersensiblen Tieren solltest du die Ernährung mit dem Tierarzt absprechen, um eine Futtermittelunverträglichkeit zu untersuchen.

Welche Hausmittel helfen gegen Blähungen beim Hund?

Leidet der Hund unter gelegentlichen Blähungen, hilft eine sanfte Bauchmassage, durch die sich die Gase lösen.

Mit einer artgerechten und ausgewogenen Ernährung sorgst du für eine gute Darmgesundheit und vermeidest Blähungen.

Achte am besten auf die Zusammensetzung des Futters und verzichte bei empfindlichen Tieren auf einen zu hohen Getreideanteil. Hilfreich sind auch Anti-Schling-Näpfe, die dem Luftschlucken vorbeugen.

Blähungen beim Hund – geeignete Maßnahmen im Überblick

  • Gelegentliche Blähungen treten bei vielen Hunden auf.
  • Regelmäßige Darmprobleme löst du mit Schonkost und einer Futterumstellung.
  • Bewegung beugt Blähungen vor.
  • Eine ausgewogene Ernährung fördert die Darmgesundheit.

Weitere Themen im Überblick