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Barsoi – pfeilschneller Jäger aus Russlands Weiten

05.05.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Großer Barsoi Windhund steht im Wald

Der Barsoi zählt zu den schnellsten Landtieren der Erde. Der russische Adel nutzte ihn zur Jagd. Heute werden Barsois als Begleithunde gehalten, allerdings muss ihrem Bewegungsdrang Rechnung getragen werden. Windhundrennen oder Coursing sind für die Windhunde optimale Betätigungsfelder. Um einen Barsoi artgerecht zu halten, solltest du Zugang zu einer Freilauffläche haben oder über einen großen Garten verfügen.

SteckbriefBarsoi

Rasse
Barsoi, Russischer Windhund
Herkunft
Russland
Klassifikation
Windhunde
Größe
75 bis 85 Zentimeter (Rüden), 68 bis 78 Zentimeter (Hündinnen)
Gewicht
35 bis 45 Kilogramm
Körperbau
aristokratisch, etwas länglich
Augen
groß, mandelförmig, dunkelbraun bis braun mit schwarzem Augenrand
Ohren
Klein, dünn, beweglich, spitz zulaufend, mit kurzem Haar bedeckt, meist nach hinten gerichtet
Fell und Farbe
lang, geschmeidig, seidig, leicht, gewellt oder mit großen Locken; alle Farben außer Braun, Schokoladenbraun und Blau zulässig, sowohl einfarbig als auch gescheckt
Besonderheiten
eines der schnellsten Landtiere auf der Erde
Charakter
im Haus gelassen, draußen energiegeladen, Fremden gegenüber zurückhaltend
Gesundheit
robuste Rasse, allerdings wegen der Größe anfällig für Magendrehungen

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Schneller als der Wind

Beim Barsoi gilt Nomen est omen, denn er leitet sich vom russischen „Psovaja borzaja“, zu deutsch „schnell“, ab. Und das ist er wahrlich, er zählt zu den schnellsten Landtieren der Erde. Bereits im 15. Jahrhundert wurde der Barsoi von russischen Adligen für die Jagd gezüchtet. Nicht nur Füchse, Hasen und Großwild standen auf dem Abschussplan, sondern auch Wölfe. Viele der Zaren und Großfürsten hielten riesige Barsoi-Rudel mit 500 Tieren.

Der Barsoi ist einer der Hunde, der Einzug in die Kunst gehalten hat. Auf zahlreichen zeitgenössischen Gemälden ist er zu sehen oder wurde als Bronzeskulptur verewigt. Tolstoi setzte ihm in „Krieg und Frieden“ ein Denkmal.

Barsois sind von anmutiger Schönheit. Der Rassestandard sieht eine Größe bis 85 Zentimeter vor. Das Fell ist seidig oder leicht gelockt. Alle Farben dürfen einfarbig oder gefleckt vorkommen, nur Braun, Schokoladenbraun und Blau sind nicht erwünscht.

Eigenschaften und Charakter des Barsois

Barsois sind im Haus gelassen und ruhig. Sie lieben den Kontakt zu ihrer Familie; zu viel Einsamkeit und reine Zwingerhaltung lassen die feinfühligen Hunde verkümmern. Fremden gegenüber sind sie eher abwartend und reserviert. Die Windhunde bewegen sich gerne und schnell, der Jagdtrieb ist ausgeprägt. Daher sind Hundesportarten wie Coursing (Köderhetze) oder Hunderennen ideal für sie. Um das Laufbedürfnis deines Tieres zu befriedigen, kannst du joggen, Rad fahren oder sich auf Inlinern austoben, der Barsoi wird begeistert dabei sein.

Erziehung und Haltung des Barsois

Um den Barsoi zu einem angenehmen Familienmitglied zu formen, brauchst du zunächst Verständnis für diese besondere Rasse. Unterordnung und blinden Gehorsam kannst du vom aristokratischen Russen nicht erwarten. Dennoch lässt sich der sanfte Riese leicht erziehen und auch abrufen. Der Besuch einer guten Hundeschule ist ratsam. Außerdem solltest du ländlich wohnen und über ein Haus mit Garten verfügen, alternativ eine große Freilauffläche an der Hand haben, wo dein Hund mit seinen Hundekumpels toben kann.

Pflege des Barsois

Das lange und geschmeidige Fell ist pflegeleicht und quasi „selbstreinigend“. Einmal wöchentlich solltest du den Barsoi kämmen und bürsten.

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Gesundheit

Die Rasse gilt als relativ robust. Allerdings sind Barsois aufgrund ihrer Größe anfällig für Magendrehungen. Füttere daher mehrmals täglich kleine Portionen und lass den Hund nach dem Fressen ruhen.

Weitere Rassen, die dir auch gefallen könnten:

  • Greyhound: Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 Kilometern in der Stunde kann ein Greyhound übers Gelände rennen. Ist der Experte für die Kurzstrecke so richtig ausgepowert, wird er zu Hause zu einer echten Couch-Potato.
  • Pharaonenhund: Sein anmutiger Anblick erinnert an Darstellungen von Anubis aus dem Alten Ägypten, sein ausgeprägter Bewegungsdrang und seine scharfen Sinne ergänzen einander perfekt.
  • Saluki: Der Saluki bezaubert vom ersten Anblick an mit seiner Eleganz und Schönheit. Tatsächlich gehören Salukis, auch „persischer Windhund“ genannt, zu den ältesten domestizierten Hunderassen – und zu den schnellsten.
  • Afghanischer Windhund: Der Afghanische Windhund war in seiner Heimat Afghanistan für seine Menschen als Nutz- und Familienhund für die Jagd zuständig. Diese führten die Tiere in höher gelegenen Bergregionen selbstständig durch – ihr recht unabhängiger Charakter zeugt noch heute davon.

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