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Basenji – das kleine, wilde Ding aus dem Busch

05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Basenji Hund mit straffer Haltung und aufmerksamen Blick

Der Basenji stammt aus Afrika. Das harte Leben im Busch prägte den Charakter des Hundes. Er zeichnet sich durch Intelligenz, Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit aus. Unterwürfigkeit kennt der Basenji nicht. Obwohl er sich eng an seinen Menschen bindet, ist der Basenji nicht einfach zu erziehen.

SteckbriefBasenji

Rasse
Basenji, Kongo-Terrier
Herkunft
Zentralafrika
Klassifikation
Spitze und Hunde vom Urtyp
Größe
43 Zentimeter (Rüden), 40 Zentimeter (Hündinnen)
Gewicht
11 Kilogramm (Rüden), 9,5 Kilogramm (Hündinnen)
Körperbau
elegant, quadratisch und muskulös; Rute wird eingeringelt über der Wirbelsäule getragen
Augen
dunkel, mandelförmig
Ohren
klein, spitz und aufrecht getragen, weit vorne auf dem Kopf angesetzt
Fell und Farbe
kurzhaarig, fein und glänzend; viele Farbvarianten: schwarz und weiß, rot und weiß, lohfarben und weiß, schwarz, gestromt
Besonderheiten
ursprünglicher Hund, der kaum bellt und sich putzt wie eine Katze
Charakter
eigenständig, intelligent und selbstbewusst
Gesundheit
genetisch bedingte Magen-Darm-Erkrankungen, Leisten-und Nabelbruch, Katarakt (Grauer Star) und Kolobom (Spaltbildung im Bereich des Auges), Fanconi-Syndrom (Harnwegserkrankungen)
Pflege
pflegeleicht, sehr reinlich

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Kein Hund wie alle anderen

Der Basenji ist in jeder Hinsicht ein bemerkenswerter Hund. Schon das Erscheinungsbild ist außergewöhnlich. Seine Denkerstirn liegt in Falten, die Rute trägt er geringelt über dem Rücken. Sein Blick ist unergründlich. Einige Nomaden Afrikas nennen den Basenji auch „sprechenden Hund“: Seine Kommunikation ist nicht das Bellen, die Geräusche erinnern an Jodeln, Japsen oder Lachen. Der Basenji ist ausgesprochen reinlich und sein Putzverhalten erinnert an eine Katze – sein Drang zur Unabhängigkeit im Übrigen auch. Hündinnen werden wie Wölfe nur einmal im Jahr läufig.

Die Rasse lebt wahrscheinlich schon seit vielen Tausend Jahren mit den Menschen in Afrika zusammen. Es wird vermutet, dass er vom ägyptischen Tesem abstammt. Dieser windhundartige Hund mit Ringelschwanz und Stehohren war bereits im 4. Jahrhundert vor Christus bekannt. 1870 wurde der Basenji von Engländern in Afrika entdeckt. Der Name bedeutet so viel wie „kleines, wildes Ding aus dem Busch“.

Die offizielle Anerkennung durch die Fédération Cynologique Internationale erfolgte 1964. In Deutschland ist die Rasse überaus selten. Nur rund 20 Züchter umfasst der 1. Basenji Klub, der die Rasse in Deutschland seit 1977 betreut. Der Hund ist zwischen 40 und 43 Zentimetern groß. Der Körper ist feingliedrig und nahezu quadratisch. Der Basenji wird in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet.

Eigenschaften und Charakter des Basenji

Das harte Leben in Afrika formte den Charakter des Tieres. Dort musste es sich weitgehend selbst versorgen, was ihn zu einem flinken Jäger macht. Obwohl er sich sehr eng an seinen Menschen anschließt, sind Unterordnung und Unterwürfigkeit seine Sache nicht. Er ist hart im Nehmen, psychisch und physisch robust. Basenjis sind extrem lauffreudig. Die intelligenten Hunde brauchen eine adäquate geistige Auslastung. In der Wohnung ist er ruhig und gelassen, aber beobachtet sein Umfeld stets genau.

Hunderassen, die ein ähnliches Wesen wie der Basenji aufweisen, sind z.B.

Erziehung und Haltung

Du hast bereits Hundeerfahrung und suchst eine echte Herausforderung? Dann bist du beim Basenji an der richtigen Adresse. Die Rasse gilt als nicht einfach zu erziehen, da der Hund viel Selbstständigkeit und ein großes Selbstbewusstsein hat. Du solltest konsequent, geduldig, trickreich, einfühlsam, verständnisvoll und resolut zu Werke gehen. Er ist quirlig und braucht ausreichend Auslauf. Gut zu wissen: Basenjis dürfen auf Rennbahnen und Coursing-Fields an Hunderennen teilnehmen.

Pflege des Basenji

Das kurze, glänzende und feine Fell ist sehr pflegeleicht. Und das Beste daran: Der Basenji nimmt dir zum Teil die Arbeit ab, meidet Wasserlöcher und riecht kaum.

Gesundheit

Der Basenji gilt als robuster Hund. Genetisch bedingt sind Magen-Darm-Erkrankungen, Leisten-und Nabelbruch, Katarakt (Grauer Star) und Kolobom (Spaltbildung im Bereich des Auges) sowie das Fanconi-Syndrom (Harnwegserkrankungen) bekannt. Suche daher einen seriösen Züchter für deinen Basenji-Nachwuchs.

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