Bolonka Zwetna: charmanter Sonnenschein mit viel Power
05.05.2023 - Lesedauer: 3 Minuten
Der Bolonka Zwetna ist ein quirliger, fröhlicher und anhänglicher Hund, der am liebsten den ganzen Tag mit seinen Menschen zusammen ist. Das Alleinsein mag er gar nicht – er braucht sein „Rudel“ oder zumindest seine engste Bezugsperson um sich. Der intelligente Bolonka spielt für sein Leben gern und benötigt ausreichend Bewegung. Fremden und Artgenossen gegenüber ist der kleine Sonnenschein ebenfalls freundlich und wohlgesonnen.
SteckbriefBolonka Zwetna
Rasse | Bolonka Zwetna |
Herkunft | Russland |
Klassifikation | Gesellschafts- und Begleithund |
Größe | klein, Widerristhöhe bis 26 Zentimeter |
Gewicht | 3 bis 4 Kilogramm
|
Körperbau | kompakter, mäßig breiter Körper; gerade obere Profillinie; Rücken, Schultern und Oberschenkel gut bemuskelt; leichtfüßiger Gang |
Augen | rundliche, mittelgroße Augen; Farbe dunkel bei braunen Hunden auch heller |
Ohren | hoch angesetzt und mittelgroß |
Fell und Farbe | seidiges, dichtes und gelocktes Fell; alle Farben bis auf reines Weiß und eine Scheckung des Fells |
Besonderheiten | kein saisonaler Haarwechsel |
Charakter | freundlich, anhänglich, intelligent, gelehrig, fröhlich, gutmütig |
Pflege | regelmäßige Fellpflege mit Kamm und Bürste |
Gesundheit | Erbkrankheiten selten |
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Vom russischen Zarenhof nach Deutschland
Der Bolonka erfreute sich ursprünglich am russischen Zarenhof großer Beliebtheit als Schoßhündchen. Der Vorfahre der heutigen Rasse, der weiße Bolonka Franzuskaya, war ein beliebtes Geschenk für die Damen am Hof. Ab Mitte des letzten Jahrhunderts wurde der Bolonka Zwetna gezüchtet, da man eine eigene Zwerghunderasse mit Fell in verschiedenen Farben kreieren wollte. Man kreuzte hierfür den Bolonka Franzuskaya mit anderen Hunderassen wie Lhasa Apso und Shi Tzu. Auf Russisch heißt die Rasse Bolonka Zwetnaja, was übersetzt „Schoßhündchen bunt“ heißt.
Bis in die 1980er-Jahre waren die kleinen Wirbelwinde vor allem in der Sowjetunion und anderen östlichen Ländern gefragt. 1986 begann mit der DDR der Siegeszug der quirligen Zwerge in Deutschland. Außerhalb Russlands ist die Rasse nicht von allen Verbänden anerkannt. In Deutschland hat der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) 2011 seine Anerkennung für den Bolonka Zwetna ausgesprochen.
Der Charakter des Bolonka Zwetna
Der temperamentvolle Bolonka Zwetna ist überaus freundlich, anhänglich und intelligent. Er ist sehr auf seine Bezugsperson fixiert und liebt es, mit ihr zu schmusen. Aber unterschätz seinen Bewegungsdrang nicht: Das kleine Energiebündel braucht viel Bewegung und Unterhaltung in Form von Spaziergängen und Spielen.
Erziehung und Haltung des Bolonka Zwetna
Wie für alle Hunde ist für den Bolonka der Besuch einer Hundeschule ratsam. Der fröhliche kleine Hund lernt schnell und hat viel Freude daran. Artgenossen gegenüber ist er aufgeschlossen und mit Kindern geht er freundlich und vorsichtig um. Achte darauf, das Tier ausreichend zu beschäftigen und auch körperlich auszulasten. Das gilt umso mehr bei einer Haltung in der Wohnung. Ideal ist ein Haus mit Garten, wo der kleine Kerl sich austoben und spielen kann.
Der Bolonka Zwetna ist nicht gerne allein und eignet sich am besten für Familien, in denen fast immer jemand zu Hause ist oder ihn mitnimmt. Wenn du berufstätig bist, nimm ihn möglichst mit zur Arbeit. Seine freundliche und unkomplizierte Art wird sicher auch deine Kollegen schnell begeistern. Da er kein Kläffer ist und bei entsprechender Sozialisation keinerlei Aggressionen zeigt, kannst du den Bolonka Zwetna problemlos überall mit hinnehmen.
Pflege des Bolonka Zwetna
Der charmante Vierbeiner hat langes, gelocktes und dichtes Fell mit viel Unterwolle. Dennoch ist der Pflegeaufwand des Bolonka Zwetna gering. In der Regel reichen regelmäßiges Kämmen und Kürzen des seidigen Fells aus.
Besonderheiten des Bolonka Zwetna
Der Bolonka Zwetna unterliegt keinem saisonalen Haarwechsel und verliert keine oder nur wenig Haare. Dies hat den Vorteil, dass Wohnung, Kleidung und Sofa von Haaren weitgehend verschont bleiben.
Bei der Rasse besteht eine geringe Anfälligkeit für Gelenkerkrankungen wie Patellaluxation (Kniescheibenverrenkung) und Hüftdysplasie. Auch einige Augenerkrankungen können vorkommen, darunter die Progressive Retinaatrophie, die zum Erblinden führt. Wende dich an einen verantwortungsvollen Züchter, der größten Wert auf die Gesundheit seiner Hunde legt. Der VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) stellt gerne entsprechende Adressen zur Verfügung.
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