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Welpen beschäftigen: So förderst du deinen Hund richtig!

20.11.2023 - Lesedauer: 5 Minuten

Ein Welpe rennt über eine Wiese mit einem Ball im Maul

Ein Welpe ist bei dir eingezogen und du möchtest ihn perfekt versorgen und ihm alles geben, was der kleine Entdecker benötigt. Neben Futter, Schlafplätzen und der Erziehung stellt sich dann oft die Frage: Mit welchen Spielen, wie oft und wie lange muss das neue Familienmitglied beschäftigt werden? Eines vorweg: Auch wenn dein Welpe ein aufgeweckter Vierbeiner ist, der am liebsten den ganzen Tag spielen will, es ist ein „Baby“. Und das soll zwar die Welt entdecken, braucht aber auch ganz viel Ruhe. Außerdem ist der kleine Hundekörper noch nicht dafür gemacht, sich den ganzen Tag auszupowern. Die Gelenke und Knochen sind sensibel und im Wachstum.

Der Einzug in ein neues Zuhause ist Beschäftigung genug

Wenn der Welpe bei dir einzieht, ist er gerade an die zwei Monate alt. Er hat zwar schon einiges von seinem Muttertier und den Geschwistern gelernt, doch die Welt, in der er in den nächsten zehn bis 15 Jahren leben wird, muss er ganz neu entdecken. Dafür muss er eine Menge leisten, denn er kommt in eine völlig fremde Umgebung, mit ungewohnten Gerüchen und unbekannten Dingen. Er muss den Abschied von seinen Wurfgeschwistern und der Mutter verdauen und sich aus seiner Sicht ganz allein zurecht finden. Das bedeutet, wenn der kleine Hund bei dir einzieht, braucht er neben der Erkundung der neuen Umgebung und dem Kennenlernen seine Mitbewohner erst einmal gar keine besondere Beschäftigung.

So verhältst du dich richtig – kleines Welpen-Einmaleins

  • Lass ihn laufen, ignorier kleine Fehltritte, lob ihn, wenn er etwas richtig macht, und kuschle mit ihm, wenn er es zulässt.
  • Vermittle ihm Geborgenheit und Sicherheit und lass ihn in aller Ruhe ankommen.
  • Achte darauf, dass er regelmäßig nach draußen kommt, um sein Geschäft zu erledigen, aber mach keine langen Spaziergänge mit ihm. In den ersten Tagen nach dem Einzug ist die neue Umgebung für den Welpen schon aufregend genug.
  • Außerdem braucht der kleine Hund regelmäßige Ruhe- und Schlafeinheiten. Im Grunde kann man sagen, dass der Welpe rund 20 Stunden am Tag ruhen und nur vier Stunden täglich aktiv sein sollte.
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Welpen beschäftigen nach der Eingewöhnungszeit

Sobald dein tierischer Gefährte sich bei dir eingewöhnt hat, kannst du mit ihm in kleinen Schritten die Welt entdecken. Geh mit ihm ein paar Minuten in den Garten oder nach draußen und lass ihn dort herumwuseln. Gib ihm in der neuen Umgebung stets Sicherheit, indem du dich ruhig und gelassen verhältst. So lernt der junge Hund, dass ihm auf ungewohntem Terrain keine Gefahr droht. Gewöhn den Welpen bei jedem Ausflug in die nähere Umgebung daran, dass er sein Geschäft draußen verrichtet, indem ihn danach lobst oder mit einem Leckerli belohnst. In der Zeit zwischen der vierten Lebenswoche und ungefähr der 16. Lebenswoche ist der Welpe besonders empfänglich dafür, neue Dinge kennenzulernen und positiv zu verknüpfen. Aus diesem Grund solltest du ihn zunächst mit all den Sachen vertraut machen, die ab jetzt zu seinem Alltag gehören und die er vielleicht noch nicht kennt.

Auch ist es förderlich, wenn der kleine Jungspund so früh wie möglich Kontakt zu fremden Menschen und sozial verträglichen Artgenossen hat. Alles, was dein Hund in dieser Zeit als positiv empfindet, bleibt auch als erwachsener Hund in seinem Gedächtnis haften. Auch hier gilt: Geh es langsam an! Mach zum Beispiel an einem Tag mit deinem Hund eine kurze Autofahrt, an einem anderen kommt ein Freund mit seinem Vierbeiner zu Besuch. Auch an den Tierarzt solltest du ihn frühzeitig gewöhnen, aber das ergibt sich allein durch die Impftermine schon.

Spaziergänge: abwechslungsreich und kurz

Welpen beschäftigen sich bei einem Spaziergang von alleine, da sie alles beschnüffeln und erkunden möchten. Geh mit deinem Hund öfter an andere Orte zum Gassi gehen, mal zu einem Waldweg, mal auf ein Feld und ein anderes Mal auf den Marktplatz. So lernt er schnell, sich in verschiedenen Umgebungen zurechtzufinden. Bedenke aber, dass Spaziergänge für Welpen recht kurz sein sollten. Als Faustregel gilt, dass du pro Lebensmonat rund fünf Minuten mit deinem Welpen am Stück spazieren gehen solltest. Das bedeutet, ein viertelstündiger Spaziergang reicht für einen zwölf Wochen alten Hund vollkommen aus. Danach ist erst einmal wieder eine Ruhephase angesagt, um das Skelett und die Muskeln des Vierbeiners nicht zu überlasten.

Wenn dein Welpe sich überhaupt nicht für einen Spaziergang begeistern lässt, kannst du hier nützliche Tipps und Infos zu diesem Thema nachlesen!

Welpen beschäftigen mit Spieleinheiten

Neben Entdeckungstouren ist das gemeinsame Spiel mit dir für den Welpen das größte Vergnügen. Du kannst beispielsweise mit einfachen Suchspielen anfangen, indem du Futter oder Leckerlis in der Wohnung verteilst. Du kannst auch schon versuchen, dem Hund das Apportieren beizubringen. Auch Zerr- und Raufspiele sind gute Welpenspiele. Allerdings eignen sich Zerrspiele nicht während des Zahnens, da es dadurch zu einer Fehlstellung der bleibenden Zähne kommen kann. Grundsätzlich bieten diese Spielarten gleichzeitig die Gelegenheit, dem Hund Grenzen beizubringen und beispielsweise seine Beißhemmung zu schulen. Übertreibt es der Hund im Spiel und beißt zu fest zu, sag laut „Au“ und brechen das Spiel kurz ab. So lernt er schnell, dass er sich zurücknehmen muss, wenn er weiterspielen will.

Erste Kommandos, um den Welpen sinnvoll zu beschäftigen

Eine weitere sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit ist das Beibringen von ersten Kommandos wie „Sitz“ oder „Bleib“. Es empfiehlt sich auch, einmal in der Woche mit deinem kleinen Racker die Welpenschule zu besuchen. Vergiss bei all den aktiven Beschäftigungen des Welpen nicht, dass auch Schmusen oder ausgiebiges Bürsten angenehme Beschäftigungen für deinen Vierbeiner sind. Auch beim Spielen gilt: Der Hund sollte nie voll ausgepowert werden, sondern kurze Spieleinheiten und dann wieder Ruhephasen erleben. Außerdem darfst du deinen Welpen bitte nie überfordern.

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