Vögel im Garten: Wer zwitschert denn da?
22.10.2024 - Lesedauer: 2 Minuten
Ihr Zwitschern, Gurren und Piepen gehört einfach dazu: Ohne die Geräuschkulisse der Wildvögel würde in der Natur etwas fehlen. Hast du auch schon einmal gestutzt, wenn es im Freien plötzlich ganz still wird, zum Beispiel kurz vor einem Gewitter?
Instinktiv wissen wir das Schweigen als Vorzeichen für Gefahr zu deuten – so eng ist der Mensch auch mit den heimischen Vögeln verbunden. Und doch führen viele deutsche Waldvogelarten und Gartenvögel ein Leben im Verborgenen. Sie leben gut versteckt und sind im Alltag eher hör- als sichtbar. Auch über die etwas exponierteren und grösseren Vögel ist im Allgemeinen nur wenig bekannt. Wer kann heute noch einen Vogel, ohne ihn zu sehen, an seinem Gesang erkennen? Schau dich gut in Wald, Park und Garten um: Die leicht versteckte Welt der Wildvögel wird dich faszinieren.
Wildvögel durch Futter anlocken
Wenn du in deinem Garten Wildvögel beobachten möchtest, gibt es einfache Möglichkeiten, sie mit Futter und Wasser anzulocken. Dass Futtergaben Vögel faul machen, ist erwiesenermassen falsch. Während der Brut- und Aufzuchtperiode, die für die Elterntiere viel Energie raubt, decken die Altvögel ihren eigenen Energiebedarf an den Futterstellen, während sie die erbeutete proteinreiche Insektennahrung als Nestlingskost an den Nachwuchs verfüttern. Um die Eltern bei der Suche nach Insekten für ihre Brut zu unterstützen, gibt es viele Sorten von getrockneten Insekten. Diese sollten insbesondere während der Brutzeit unbedingt mit heissem Wasser überbrüht und in kleinen Portionen angeboten werden, zum einen, damit sie weich und gut verzehrbar sind und zum anderen, um einen schnellen Verderb zu verhindern. Sicherheitshalber solltest du während der Brutzeit keine stückigen Nüsse oder grössere Saaten wie Sonnenblumenkerne verfüttern. Gesunde Küken spucken ungeeignete Nahrung wieder aus – dennoch sollten die Eltern natürlich die meiste Zeit damit verbringen, den Jungvögeln geeignetes Futter zu bringen.
Tipp: Setze den Vögeln niemals ungeeignete Nahrung wie Brot oder gesalzene oder gezuckerte Essensreste vor! Achte bei der Fütterung auf ausgewählte Qualität. Premium-Hersteller bieten Streufutter auch mit geschälten Sämereien an: Das ist im Preis-Leistungs-Verhältnis günstiger, da kein Schalenmaterial auf das Produktgewicht aufschlägt. Zudem halten geschälte Körner die Vögel von „eigener Gartengestaltung“ durch verschleppte Samen ab. Achte beim Futterkauf darauf, dass es als Ambrosia-frei deklariert ist.
Wenn du deinen Wildvögeln eine Wasserschale hinstellst, solltest du die Wasserstellen täglich mit heissem Wasser reinigen. Mehrere Wasserstellen reduzieren den Keimdruck und können durch abwechselndes Stilllegen für ein paar Tage helfen, Keimen die Möglichkeit zur Infektion und Vermehrung zu nehmen.
Von der Amsel bis zum Zaunkönig: Welche Vögel zwitschern im Garten?
Rings um Futterstelle und Vogelbad ist zu jeder Jahreszeit einiges an Flugverkehr zu beobachten. Hier sind einige typische Vertreter der heimischen Vogelwelt, die auch in urbanem Raum anzutreffen sind.
Wildvögel richtig füttern
Der natürliche Lebensraum von Wildvögeln wird immer kleiner und es gibt weniger Insekten – da wird die Futtersuche schwierig. Besonders in der kalten Jahreszeit sind heimische Wildvögel auf unsere Hilfe angewiesen. Futterplätze in Gärten und auf Balkonen sind für sie eine wichtige Nahrungsquelle. Wir zeigen euch in diesem Video, wie ihr unterschiedliche Wildvogelarten besonders im Winter unterstützen könnt.